Zur Zeit der Vereinsgründung konnten 80 Mitglieder gezählt werden:
VEREINIGUNG FÜR WISSENSCHAFTLICHE NATURKUNDE UND NATURSCHUTZ EGGE-WESER
Mitglieder Stand: 1975
Backhaus, Robert, Willebadessen
Schwester Hieronyma Behler, Brakel
Bido, Auguste, Höxter
Blömeke, Ludwig, Warburg
Freih. von der Borch, Adrian, Nieheim-Holzhausen
Brockhoff, Antoinette, Warburg
Buss, Jutta, Bad Driburg
Busse, Maria, Brakel
Buthe, Hans, Höxter
Cunze, Wolfram, Höxter
Didden, Ferdinand, Brakel
Tölke, Wilhelm, Beverungen-Wehrden
Gocke, Heinrich, Höxter
Gorzel, Lorenz, Warburg
Hachmeier, Heinrich, Brakel
Heuwinkel, Hubert, Höxter-Lütmarsen
Hoepfner, Otto, Steinheim
Jordan, Wilhelm, Haaren
Freiherr von Kanne, Bernd, Steinheim
Kappe, Rigobert, Bad Driburg
Kemper, Albert, Nieheim
Dr. Kersten, Heinz, Höxter
Dr. Klein, Erich, Holzminden
Kleinert, Adalbert, Peckelsheim
Klotz, Josef, Bühne
König, Wilfried, Höxter
Krawinkel, Josef, Höxter
Langewald, Heidrun, Höxter
Lewejohann, Klaus, Göttingen+Höxter
Löwenkamp, Ferdinand, Brakel-Riesel
Maeßen, Josef, Steinheim
Mellwig, Rudolf, Höxter
Menke, Hans-Peter, Bad Driburg
Meyer, Hubert, Höxter
Meyer, Josef, Holzminden
von und zur Mühlen, Werner, Nieheim
Multhaup, Karl-Josef, Brakel
Mussenbrock, Hans, Höxter
Nauenburg, Christiane Ingrid, Höxter
Nauenburg, Johannes Dietrich, Höxter
Dr. Nauenburg, Gottfried Eckart, Höxter
Ostermann, Rosemarie, Steinheim-Sandebeck
Palmes, Michael, Warburg
Pöschel, Rolf, Höxter
Porwoll, Alfons Lemgo-Wiembach
Preywisch, Elfriede, Höxter
Preywisch, Kurt, Höxter
Rau, Hans-Georg, Bad Herrmannsborn
Reddeker, Fritz, Brakel-Schmechten
Reifer, Ludwig, Fölsen
Rikus, Norbert, Höxter
Schaefer, Werner, Höxter
Schafmeister, Heinz-Josef, Höxter
Scheideler, Kurt, Warburg
Scherling, Thea, Höxter
Schiller, Peter Höxter
Schmidtke, Thea, Höxter
Schwarze, Wilhelm, Scherfede
Simon, Wilhelm, Welda
Stabenow, Paul, Höxter-Stahle
Dr. Stallwitz, Günther, Niedermarsberg
Stamm, Willi, Nieheim-Erwitzen
Struck, Helmut, Steinheim
Tewes, Ruth, Brakel
Tewes, Walter, Brakel
Timmer, Reinhold, Steinheim-Vinsebeck
Timmer, Rudolf, Steinheim-Vinsebeck
Vogelgesang, Hans-Otto, Warburg
von Voss, Fritz-Jürgen, Brakel
Weber, Michael, Karlshafen 2
Weber, Richard, Höxter-Lüchtringen
Weskamp, Wilhelm, Bad Driburg
v. Westphalen, Wisa, Helmern
v. Westphalen, Wilhelm, Helmern
Dr. Wichert-Pollmann, Ursula, Bad Driburg
Wiesemeyer, Helmut, Höxter
Wolf, Sr. Alicia, Brakel
Frhr. u. Dr. Frfr.
von Wolff-Metternich, Hubert u. Beatrix, Höxter
Wilhelm Simon führte den Verein bis 1978. Sein Stellvertreter Kurt Preywisch übernahm diese Funktion bis zum Jahre 1987. Während dieser Zeit wurde der Verein wesentlich geprägt.
Protagonisten
Wilhelm Simon (8.12.1896 – 26.8.1984) – ein „Feuergeist“ – wurde auf dem „Kreithof“ in Willebadessen geboren. Bald wurde sein Leben geprägt durch die Freundschaft mit Josef Peitzmeier, dessen Ideen er völlig ergeben war. Jede freie Minute seines nicht gerade arbeitsarmen Lebens verbrachte er mit ihm, meist bei vogelkundlichen Unternehmungen als „Sekretär“. Nach dem Tod seines Freundes bewies er sich als fruchtbarer, selbständiger Wissenschaftler. 1978 ließ er sich über die Rückkehr zum alten Vereinsnamen mit dem Titel „Ehrenvorsitzender“ trösten.
Kurt Preywisch (23.6.1917 – 8.12.1997). Im Jahre 1978 trat W. Simon als Vorsitzender zurück, und K. Preywisch wurde als neuer Vorsitzender gewählt. Er gab dem Verein eine andere Richtung. Hatte Prälat Peitzmeier sich mehr an Fachleute gewandt, um für seine wissenschaftliche Arbeit Gefährten zu finden, so öffnete K. Preywisch den Verein allen, die Liebe und Verständnis für die Natur mitbrachten. Durch Vorträge und Exkursionen sollte diese Einstellung vertieft, entwickelt und aktiviert werden. Der Mitgliederbeitrag wurde bewußt sehr niedrig gehalten und alle Veranstaltungen kostenlos angeboten. Daraufhin wuchs die Zahl der Mitglieder beständig. Aber das Rückgrat des Vereins bildeten nach wie vor die Experten. Seit 1980 gibt der NEW eigene Veröffentlichungen heraus. Kurt Preywisch achtete streng auf die wissenschaftliche Qualität der Veröffentlichungen. Sie erstellten u.a. den Behörden die notwendigen Daten, wenn es darum ging, wertvolle Biotope zu Naturschutzgebieten zu erklären. Mitglieder des Vereins wirken als solche auch in halbamtlichen Stellen mit, z.B. im Landschaftsbeirat des Kreises Höxter oder in der „Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt“ (LNU). Kurt Preywisch betrachtete alle Mitglieder des NEW als willkommene Mitstreiter, .. – das macht die Vereinsatmosphäre so wohltuend.
Elisabeth Heldt (1.6.1910 – 1.3.1985) verkörperte von Anfang an zähe, gewissenhafte wissenschaftliche Arbeit, gepaart mit ebenso zuverlässiger Gründlichkeit wie mit freundlich-mütterlicher Gewissenhaftigkeit. Alle von ihr gemeldeten Standorte besonderer (fast 100) Pflanzenarten hat sie noch 1984 aufgesucht. 1985, wo der Vorgänger eine besonders seltene Art aus den Quadranten 2 MTB gemeldet hat, war sie erst mit der Bezeichnung 262, einer 16 mal genaueren Angabe zufrieden. Die zweite Meldung 1985 war die Entdeckung des Ruprechtfarns (Gymnocapium robertianum) an einer Mauer in Körbecke, die kurz vorher freigelegt worden war. Wahrscheinlich war sie unterwegs zum dortigen Bruch, der Frau Heldt von ihrer Kindheit an gefesselt hat. 1961 begann sie in „Natur u. Heimat“, Münster, „Zum Vorkommen der Trollblume bei Borgentreich und Körbecke…“ mit den Worten „Es wäre unbedingt zu empfehlen, dieses Gebiet im Körbecker Bruch als NSG ausweisen zu lassen…“ den öffentlichen Kampf um ihr geliebtes Bruch, damals noch ungehört. Heute ist das Gebiet nicht nur im Einverständnis mit den Besitzern musterhaft geschützt. Es ist durch die Arbeiten des Vereins beispielhaft erforscht. Mit „Das Körbecker Bruch und seine Flora“ (Egge-Weser 1981/2, 44-51) eröffnete sie selbst den Reigen. Auf den Seiten 52 bis 59 listet sie 284 Pflanzenarten auf, die sie bis 1980 hier gefunden hat. Mit jahreszeitlichen floristischen Impressionen schließt sie ab.